Verurteiltem Täter wird Benutzung von KI verboten

Ein Gericht im Vereinigten Königreich hat in seinem Urteil gegen einen Täter als Teil der Strafe ein Verbot der Benutzung von KI-Anwendungen festgelegt. Soweit aktuell bekannt, handelt es sich um den ersten Fall dieser Art. Dem Verurteilten wurde zur Last gelegt, mit KI mehr als 1000 unangemessene Bilder von Kindern angefertigt zu haben. Das Urteil beinhaltet das Verbot der Benutzung

EU-Kommission veröffentlicht Leitlinien für Data Act

Die Kommission der Europäischen Union stellt seit dem 17. April 2024 einen initialen Leitfaden zum Data Act bereit. Der Data Act wurde am 22. Dezember 2023 veröffentlicht und tritt am 12. September 2025 in Kraft. Es handelt sich um eine komplexe Regulierung über fairen Datenzugang und eine faire Datennutzung. Ziel der nun veröffentlichten Leitlinien ist ein umfassender Überblick über den

EU-Kommission fordert von TikTok Aufklärung über Risiken der neuen App TikTok Lite

Die EU-Kommission hat TikTok aufgefordert, detaillierte Informationen zu den potenziellen Risiken der neuen App „TikTok Lite“ bereitzustellen. Diese App, die seit April in Frankreich und Spanien verfügbar ist, belohnt Nutzer mit digitalen Münzen für Aktivitäten wie das Ansehen vonVideos oder das Einladen von Freunden. Diese Münzen können gegen Gutscheine eingetauscht werden. Die EU-Kommission ist besorgt, dass solche Anreize, insbesondere das Punktesystem, süchtig machen

Schweizer Datenschutzbeauftragter rügt Kundenkontenzwang eines Onlineshops

In der Meldung vom 17.04.2024 rügt der Schweizer Datenschutzbeauftragte ein Unternehmen (Digitec Galaxus), das eines der größten Onlineshops in der Schweiz betreibt. Dabei hält der Datenschutzbeauftragte insbesondere fest, dass bei der Datenverarbeitung die Grundsätze derVerhältnismäßigkeit verletzt werden. Der Onlineshop sieht eine Koppelung der Datenbearbeitung mit der Pflicht zu einem Kundenkonto vor. Dies verstoße gegen das Verhältnismäßigkeitsprinzip. Dem Unternehmen wird eine Anpassung der

2,9 Millionen Euro Bußgeld nach Ransomeware-Attacke

Die griechische Datenschutzaufsichtsbehörde hat ein Bußgeld in Höhe von 2,9 Millionen gegen die griechische Post verhängt. Grund dafür war, dass infolge einer Ransomeware-Attacke Daten von über vier Millionen Personen, darunter Mitarbeiter und Kunden der Post, teilweise im Darknet veröffentlicht wurden. Zugriff auf die Daten erhielten die Angreifer über eine ausgenutzte Sicherheitslücke. Im Zuge des aufsichtsbehördlichen Verfahrens wurde festgestellt, dass die griechische

Dokumentationspflichten im CanG

Datenschützer kritisieren, dass im Gesetz zum kontrollierten Umgang mit Cannabis (CanG) weitreichende Dokumentationspflichten festgelegt worden sind, die einer Vorratsdatenspeicherung ähneln. Im Abschnitt 6 des Gesetzes sind Regelungen festgelegt worden zur behördlichen Überwachung von Anbauvereinigungen. In § 26 ff. werden die Dokumentations- und Berichtspflichten von Anbauvereinigungen geregelt. Anbauvereinigungen sind danach verpflichtet, sehr detaillierte Aufzeichnungen zu führen, die u.a. folgende Informationen umfassen:

Auf Schwachstelle muss besser hingewiesen werden

Mit Urteil vom 23.11.2023 (Az. I-8 O 26/23) gab das LG Bochum einer Klage des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) gegen Abus statt. Abus vertreibt verschiedene Produkte, die die Sicherheit der Käufer verbessern sollen (Kamerasysteme, Alarmanlagen etc.)Im August 2022 hatte das BSI vor einer Schwachstelle im Produktset des Funk-Türschlossantrieb HomeTec Pro CFA3000 gewarnt. Durch diese Schwachstelle könnten Angreifer das Türschloss aus der

Neue Bundesdatenschutzbeauftragte

Die Nachfolgerin von Ulrich Kelber im Amt der Bundesdatenschutzbeauftragten steht fest. Neue Amtsinhaberin ist die Professorin Louisa Specht-Riemenschneider, die einen Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Informations- und Datenschutzrecht an der Universität in Bonn inne hat. Prof. Specht-Riemenschneider hat mehrere Ämter inne und ist unter anderem Vorsitzende des Sachverständigenrats für Verbraucherfragen beim Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz und war Vorsitzende des

Schärferes Vorgehen gegen Fake Accounts gefordert

Der EU-Rat fordert ein schärferes Vorgehen gegen Fake Accounts. Die Kommission soll Maßnahmen zur Verifizierung von Konten für soziale Netzwerke entwickeln, um die Anzahl der Fake Accounts künftig zu verringern.  Vorgeschlagen werden standardisierte Signaturen zur Kennzeichnung von Konten. Dies ermögliche es den Plattformen Informationen über die Richtigkeit der Profile bereitzustellen. Für Nutzer sei dadurch besser ersichtlich, ob sie den Beiträgen eines Kontos

Studie offenbart weitverbreitete Datenschutzverstöße bei EU-Webseiten

Eine Untersuchung von Malwarebytes und Forschern der ETH Zürich zeigt, dass zwei Drittel der häufig besuchten EU-Webseiten, die Cookie-Banner verwenden, Nutzerdaten trotz Ablehnung sammeln. Die Analyse von rund 97.000 Webseiten ergab, dass 90 Prozent Datenschutzverstöße aufweisen. Fast 57 Prozent bieten keine Ablehnungsoption für Cookies, und 32 Prozent fragen nicht einmal nach Erlaubnis. Etwa 65 Prozent der Seiten, die eine Ablehnung