Die Zahl der Meldungen von Datenschutzverletzungen erreichte vergangenes Jahr mit 727 einen Höchststand im Saarland. Damit stieg die Zahl der Datenschutzverletzungen im Vergleich zum Vorjahr um knapp 70%. Die Landesbeauftragte für Datenschutz, Monika Grethel, führt diese Entwicklung insbesondere auf einen Anstieg von Cyberangriffen auf Unternehmen zurück.
Eine Vielzahl von Datenschutzverletzungen betrifft den Gesundheitsbereich – hierzu gehörten insbesondere Fehlversendungen von Diagnosen oder unzureichende Dokumentation von Einwilligungen von Patienten in die Datenweitergabe an externe Abrechnungsstellen.
Im privaten Bereich gehen die meisten Meldungen auf Videoüberwachung unter Nachbarn oder Erfassung von Kennzeichen auf Parkplätzen zurück.
Die Summe der verhängten Geldbußen stieg von 135.000 auf 208.000 Euro an.
Grethel sieht die Herausforderungen für das nächste Jahr insbesondere in den Bereichen der Künstlichen Intelligenz, Digitalisierung von Schulen und beim Einsatz von Funkwasserzählern.
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