Hacker-Angriff auf die Saarland Versicherungen

In den vergangenen Monaten gab es bereits mehrere Cyberangriffe und Datenlecks bei großen Unternehmen mit Niederlassungen im Saarland. Betroffen waren die Krankenkassen IKK und AOK und der Autowerkstattbetreiber ATU. Jetzt hat es auch die Saarland Versicherungen erwischt. Dabei wurden von rund 17.700 Kundinnen und Kunden Daten wie Name, Geburtsdatum, Geburtsort, Geschlecht sowie die Anschrift erbeutet. Allerdings seien laut Unternehmensangaben keine Bank- oder Login-Informationen betroffen. Ziel des

Europas neues Datengesetz erklärt

Wer hat das Eigentum an Daten, die über mit dem Internet verbundene Geräte generiert werden? Bisher wurde diese Frage allenfalls durch Verträge zwischen Herstellern und Käufern geregelt – wenn überhaupt. Das neue Datengesetz der Europäischen Union hingegen gibt Verbrauchern das Recht, diese Daten zu verarbeiten, und legt Herstellern die Pflicht auf, erhobene Daten zu teilen. Der Europäische Gesetzgeber verspricht sich

Amazon legt Widerspruch gegen die Einstufung der Plattform als „Very Large Online Platform“ beim EuGH ein

Nach dem Digital Services Act wurde Amazon als besonders große Online-Plattform eingestuft. Gegen diesen Status wehrt sich der weltgrößte Online-Händler nun. Für die sehr großen Online-Plattformen und -Suchmaschinen (mindestens 45 Millionen monatlich aktive Nutzern  in der EU) gelten gemäß dem DSA besonders strenge Vorgaben: Sie müssen zusätzlich eine Reihe von Sorgfaltspflichten erfüllen, was im Ergebnis nur durch die Implementierung eines

Gezieltes Fotografieren von Jugendlichen in der Innenstadt als Verstoß gegen die DS-GVO

In einer Innenstadt wurde eine männliche Person von der Polizei kontrolliert, nachdem sie von mehreren weiblichen Jugendlichen angezeigt worden war. Grund für die Anzeige war der Eindruck der Jugendlichen, von der männlichen Person verfolgt und gezielt fotografiert zu werden. Bei der Kontrolle stellte sich heraus, dass sich auf dem Smartphone der kontrollierten Person einige Fotos der Anzeigeerstatterinnen befanden, die kurz

Kanadisches Gericht: Emoji kann Willenserklärung darstellen

In einem Fall vor dem kanadischen Superior Court der Provinz Saskatchewan entschied das Gericht, dass ein Daumen-Hoch-Emoji () eine wirksame Zustimmung zu einem Vertragsangebot sein kann. Im konkreten Fall hatte ein Farmer von einem Zwischenhändler eine Anfrage über ein Termingeschäft zur Lieferung von 87 Tonnen Flachs erhalten und auf dieses Angebot per Textnachricht mit dem Emoji „“ geantwortet, was der

Französischer Senat bezeichnet TikTok als „nationale Sicherheitsbedrohung“

Nach Millionenstrafen in Großbritannien und einem Verbot in Montana hat sich nun auch der französische Senat mit dem „Sozialen Netzwerk“ TikTok beschäftigt. In einem 183-seitigen Bericht kommt der Senat nicht nur zu der Erkenntnis, dass der Betreiber ByteDance seinen datenschutzrechtlichen Verpflichtungen nicht nachkommt, sondern unterstellt sogar eine „kognitive Kriegsführung“ durch die Volksrepublik China und empfiehlt ein Verbot von TikTok. Diese Einschätzung beruht

Exmatrikulation wegen WhatsApp Chats

Das VG Berlin hat in einem nun veröffentlichten Urteil vom 6. Februar entschieden, dass das Austauschen über eine Onlineklausur per WhatsApp während der Klausur eine „besonders schwere Täuschung“ darstellt und daher eine sofortige Exmatrikulation rechtfertige. Als Beweis des Täuschungsversuchs wurden dem Gericht durch den Prüfer diesem anonym zugespielte Screenshots von WhatsApp Chats vorgelegt. Die Klägerin verteidigte sich erfolglos mit der

Passwort ändern – Ein Negativbeispiel

Die Oak Park and River Forest High School in Illinois, USA, hat rund 3000 Schülern das gleiche Passwort für ihre Google-Konten zugewiesen, nachdem ein technisches Problem auftrat. Zur Behebung des ursprünglichen Problems hatte die Schule demnach die Passwörter aller Schüler zurückgesetzt, und ihnen dabei alle ein neues (gleiches) Passwort zugewiesen. Anschließend wurde eine Rundmail an die Eltern aller Kinder versandt,

Gesichtserkennung zur Erkennung von Ladendieben in Großbritannien zulässig

Die britische Datenschutzaufsichtsbehörde ICO hat vier Jahre lang die Firma Facewatch untersucht und ist nun zu dem Schluss gekommen, dass die Überwachung von Ladengeschäften mittels der von Facewatch entwickelten Software zulässig ist. Facewatch stellt eine Software für verschiedene Geschäfte und den Einzelhandel zur Verfügung, die mittels Gesichtserkennung potentielle Ladendiebe ausfindig machen soll. Überwachungskameras übertragen dabei die biometrischen Daten der KundInnen

Bitkom Umfrage: Jedes zweite Startup nutzt ChatGPT & Co

Wenn es um das Erledigen von Routineaufgaben geht, nutzt ein Großteil der deutschen Startups bereits Sprachassistenten wie ChatGPT. Eine Umfrage der Bitkom hat ergeben:  in mehr als der Hälfte der deutschen Startups (53 Prozent) kommt generative KI zur Textgenerierung wie ChatGPT bereits zum Einsatz. Weitere 11 Prozent nutzen solche Tools noch nicht, haben dies aber bereits geplant, 21 Prozent können