Berliner Landgericht verurteilt Meta zu einer hohen Schadensersatzzahlung wegen Verletzung der DSGVO

Das Landgericht Berlin hat in einer richtungsweisenden Entscheidung vom 04.04.2025 die Facebook-Mutter Meta wegen Verstößen gegen die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) verurteilt. In sechs Urteilen wurden dem Unternehmen Schadensersatzzahlungen in Höhe von jeweils 2.000 Euro auferlegt. Die Kläger hatten geltend gemacht, dass Meta durch den Einsatz der sogenannten Meta Business Tools personenbezogene Daten ohne Einwilligung der Betroffenen gesammelt und verarbeitet habe. Stellungnahmen

Sammelklage gegen Amazon Prime

Die Verbraucherzentrale Sachsen hat am 24.02.2025 eine Sammelklage gegenAmazon eingereicht, die von mehr 100.000 Nutzern von Amazon Prime Videounterstützt wird. Die Klage läuft beim Bayerischen Oberlandesgericht,weil Amazon Digital Germany GmbH seinen Sitz in München hat.Die Klage richtet sich gegen die Änderung laufender Aboverträge ohneZustimmung der Kunden. Amazon schaltet seit Februar 2024 in seinenVideodienst Amazon Prime Video  Werbung und hat außerdem dieVideoqualität reduziert.Amazon hatte seine Abo-Kunden (ca. 17 Millionen) zwar informiert, setztedie Änderungen aber ohne deren Zustimmung um. Man konnte der

Wegen Trump: Ruf nach „ernsthaften Schritten in Richtung alternativer Software“

Die Wiederwahl von Donald Trump zum US-Präsidenten hat in Europa die Diskussion über digitale Souveränität neu entfacht. Experten wie der Würzburger Informatikprofessor Harald Wehnes warnen vor der Abhängigkeit von US-amerikanischen Technologiekonzernen wie Microsoft, Amazon und Google. Wehnes betont, dass diese Unternehmen durch Preiserhöhungen und sogenannte „Souveränitätsversprechen“ europäische IT-Unternehmen verdrängen und die hiesige Wirtschaft schwächen. Er fordert daher die Einführung von Zöllen auf nicht-europäische Software, um

Bundesweiter Rollout der elektronischen Patientenakte verschoben

Nun steht im Ärzteblatt, dass der Start des Systems sich verzögert. Frühestens im April soll es damit losgehen. Auch Abstimmungen mit dem BSI sind noch notwendig in diesemZusammenhang. Die Folge dieses Verzugs ist damit auch eine Verschiebungder Einführung weiterer geplanter Lösungen bis ins Jahr 2026. Ob der Ausgang der Bundestagswahl Auswirkungen auf die Realisierung desProjekt haben wird, bleibt abzuwarten. Quelle:

Faschismus-resistente Systeme

In einem aktuellen c’t-Podcast warnt die Technik-Ethikerin Anita Klingel vor den Gefahren, die der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in der öffentlichen Verwaltung mit sich bringen kann, insbesondere im Hinblick auf mögliche Machtübernahmen durch undemokratische Kräfte. Angesichts der bevorstehenden Bundestagswahl und des Erstarkens rechtsradikaler Parteien fordert Klingel die Entwicklung von „Faschismus-resistenten“ digitalen Systemen. Sie betont, dass bisher zu wenig über

Landesdatenschutzbeauftragte NRW stellt Zunahme privater Videoüberwachung fest

Die Landesbeauftragte für Datenschutz in NRW berichtet am 13.02.2025 auf Ihrer Webseite über die Zunahme privater Videoüberwachung in Nordrhein-Westfalen. Diese leitet sie aus dem Anstieg eingereichter Beschwerden über private Kamera-Anlagen um ca. 30% allein im aktuellen Berichtszeitraum ab. Bereits in den vorangegangenen Jahren war ein kontinuierlicher Anstieg zu verzeichnen. Die Datenschutzaufsichtsbehörde führt dies auf ein gestiegenes Sicherheitsbedürfnis der Bevölkerung aber auch auf die immer preisgünstigere Verfügbarkeit

Aktionsgipfel zur Künstlichen Intelligenz in Paris

Am 10. und 11. Februar 2025 findet der „Aktionsgipfel zur Künstlichen Intelligenz“ in Paris statt. Diese Veranstaltung bringt Staats- und Regierungschefs, Führungskräfte internationaler Organisationen sowie Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft, Kunst und Zivilgesellschaft aus der ganzen Welt zusammen. „Ziele“ des Gipfels: Themenschwerpunkte: Parallel zum Gipfel findet die KI-Aktionswoche vom 6. bis 11. Februar in Paris statt, die verschiedene Veranstaltungen rund um das Thema KI umfasst. Dazu gehören wissenschaftliche Konferenzen, öffentliche Diskussionen

Datenleck bei DeepSeek

Die chinesische KI-Plattform DeepSeek hat versehentlich eine ihrerkritischen Datenbanken ungeschützt im Internet zugänglich gemacht.Dadurch wurden über eine Million Datensätze offengelegt, darunterSystemprotokolle, Benutzereingaben und API-Authentifizierungstoken. Alseine Cloud-Sicherheitsfirma entdeckte diese Sicherheitslücke, haben sieDeepSeek umgehend informiert. Innerhalb von 30 Minuten nach derBenachrichtigung wurde die Datenbank gesichert. Es ist unklar, obböswillige Akteure Zugriff auf die Daten hatten. Dieser Vorfall wirftFragen zur Reife und Sicherheit von DeepSeek auf, insbesondereangesichts der

Basel kauft Domain auf den Bahamas

Ein Druckfehler auf einem Informationsflyer zur Steuererklärung führtedazu, dass die Steuerverwaltung des Schweizer Kantons Basel-Stadt eineDomain auf den Bahamas kaufen musste. Statt der korrekten AdresseeSteuern.bs.ch wurde versehentlich eSteuern.bs angegeben. Die Endung .bssteht international für die Bahamas, während sie in der Schweiz fürBasel-Stadt verwendet wird. Um den teuren Neudruck der Flyer (geschätzte Kosten: 100.000 CHF) zuvermeiden, entschied sich die Steuerverwaltung, die Domain eSteuern.bsfür 900 CHF zu erwerben und auf

Italien blockiert chinesische KI-App DeepSeek

Die italienische Datenschutzbehörde Garante per la protezione dei dati personali hat den Zugang zur chinesischen KI-App DeepSeek gesperrt und eine sofortige Beschränkung der Datenverarbeitung italienischer Nutzer angeordnet. Hintergrund sind Bedenken zum Umgang mit personenbezogenen Daten. Die Behörde hatte die Antworten der beteiligten Unternehmen – Hangzhou DeepSeek Artificial Intelligence und Beijing DeepSeek Artificial Intelligence – auf Anfragen zur Datennutzung und -speicherung als „völlig unzureichend“ bewertet. Die Firmen argumentierten, sie seien nicht in Italien ansässig und europäische