Die Justiz auf Social Media

Die Justiz steht vor der Herausforderung, soziale Medien wie TikToksinnvoll einzusetzen. Plattformen dieser Art bieten die Möglichkeit,jüngere Zielgruppen zu erreichen, Transparenz zu schaffen und Vertrauenin die Institutionen zu fördern. Obwohl Plattformen wie TikTokpotenziell dazu beitragen könnten, das Vertrauen der Bevölkerung in dieJustiz zu stärken, bestehen Bedenken hinsichtlich der Professionalitätund des Datenschutzes. Einige Gerichte, insbesondere inSchleswig-Holstein, haben jedoch begonnen, Social Media strategischeinzusetzen, um über ihre Arbeit zu informieren und Nachwuchs zugewinnen. Es

Die andere Gefahr

Die Annahme, Fake News würden Wahlen entscheiden, ist weit verbreitet. Dieses irreführende Narrativ schürt Misstrauen und schadet der Demokratie. Dieser Beitrag nimmt Stellung zur Behauptung, ob Fake News demokratischeWahlausgänge beeinflussen und bezweifelt dies tatsächlich vor allemunter Berufung auf Studien. Gerade bezüglich der sozialen Medien undderen behaupteten Einfluss auf die politische Willensbildung stellensich daraus umgehend Fragen nach der Legitimität von Eingriffen in dieMeinungsfreiheit unterhalb der Strafbarkeitsgrenze mittels Normen wiedem DSA oder dem staatlich

Neuer Referentenentwurf zur Durchführung der KI Verordnung

Am 13.01.2025 berichtete Tagespiegel Background über einen neuenReferentenentwurf zur Durchführung der KI Verordnung, der aufzeigt, woandere Behörden die Aufsicht übernehmen sollen und wie viel neuesPersonal die BNetzA hierfür bräuchte. Ursprünglich sollte der Entwurf schon 2024 vorliegen, aber politischeVerzögerungen haben den Zeitplan verschoben. Ziel ist es, durch klareStrukturen und zentrale Koordination die Umsetzung des AI Acts effizientund transparent zu gestalten. Der Referentenentwurf sieht vor, dass andere bestehende Behörden inbestimmten Sektoren

Trump und Biden-Administration suchen Auswege für Tiktok

Biden wie Trump haben ein Verbot von TikTok in den USA erwogen, da dieApp als nationale Sicherheitsgefahr gilt. Ein Verbot, das Sonntag inKraft geht, könnte Montag mit Trumps Amtsantritt aufgeschoben werden, umeinen US-Käufer, im Raum steht Elon Musk, den Kauf der Plattform in denUSA zu ermöglichen. Die chinesische Muttergesellschaft Bytedancewiderspricht den Vorwürfen und sieht in dem Verbot einen Verstoß gegendie Redefreiheit. Quellen:

Datenhandel mit Standortdaten aus kleinanzeigen, WetterOnline und Flightradar24

Es geht um eine Recherche des Bayerischen Rundfunks in Kooperation mit internationalen Partnermedien, die einen massiven Handel mit Standortdaten von Millionen App-Nutzern weltweit aufdeckt. Es handelt sich dabei um  die Daten von fast 800.000 Deutschen, mutmaßlich aus über 40.000 Apps. Besonders präzise Standortdaten, die Rückschlüsse auf Wohn- und Arbeitsorte ermöglichen, stammen laut Berichten von beliebten Apps wie WetterOnline, Kleinanzeigen und Flightradar24.Die Daten stammen offenbar aus dem Werbegeschäft,

EuGH: Keine pauschale Beschränkung von Datenschutzbeschwerden

ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs (C-416/23) vom 09.01.2025 kritisiert die österreichische Datenschutzbehörde, die die Anzahl der eingereichten Beschwerden auf zwei pro Monat begrenzt hatte. Der EuGH erklärte diese Praxis für rechtswidrig und stellte fest, dass es keine generelle Beschränkung von Datenschutzbeschwerden geben darf. Einige Bürger reichen übermäßig viele Beschwerden bei den Datenschutzbehörden ein, was zu einer hohen Belastung  führt. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat nun entschieden, dass Behörden solche Massenbeschwerden nur ablehnen dürfen,

Ein Ingenieur entwickelt KI-gesteuertes Robotergewehr mit ChatGPT

Ein Ingenieur, der online unter dem Pseudonym STS 3D auftritt, hat einRobotergewehr entwickelt, das mit Hilfe von ChatGPT-Befehlen Zieleanvisieren und mit beeindruckender Geschwindigkeit feuern kann. Ein insozialen Medien kursierendes Video des Systems löste eine hitzigeDebatte über die Gefahren KI-gesteuerter Waffensysteme aus, die andystopische Szenarien wie jene der „Terminator“-Reihe erinnern. OpenAI reagierte umgehend und sperrte das Konto des Entwicklers, da dasProjekt gegen die Nutzungsrichtlinien des Unternehmens verstieß, dieausdrücklich die Entwicklung oder Nutzung

Candy Crush, Tinder, MyFitnessPal: See the Thousands of Apps Hijacked to Spy on Your Location

Gehackte Dateien des Unternehmens Gravy Analytics zeigen, dass tausendebeliebter Apps wie Candy Crush, Tinder und MyFitnessPal zur Sammlungsensibler Standortdaten missbraucht werden. Diese Datenerfassunggeschieht größtenteils über das Werbe-Ökosystem und nicht durch denApp-Code selbst, was bedeutet, dass weder Nutzer noch App-Entwicklerdavon wissen. Die gesammelten Daten umfassen Millionen von Mobiltelefon-Koordinatenaus den USA, Russland und Europa. Sie beinhalten auch sensibleInformationen aus Dating-Apps, Fitness-Trackern, Perioden-Kalendern undreligiösen Apps. Experten bezeichnen dies als „Albtraum-Szenario für diePrivatsphäre“,

BGH: Zur Verwertung von Anom-Chatdaten

Der BGH hat entschieden, dass Chatdaten der Kriminellen-App „Anom“ als Beweismittel zur Aufklärung schwerer Straftaten verwertet werden dürfen. Diese App wurde auf verschlüsselten Kryptohandys genutzt, um international Drogenhandel zu organisieren. Das FBI hatte selbst solche Telefone in Umlauf gebracht und die gewonnenen Daten dem US-Justizministerium übergeben, welches sie den deutschen Ermittlern zur Verfügung stellte. Der BGH bestätigte die Verwertbarkeit der Daten und sah keinen Verstoß gegen

Mutmaßliches Datenleak bei US-Databroker

Gravy Analytics, ein bekannter US-Databroker, wurde Ziel eines mutmaßlichen Hackerangriffs, bei dem große Mengen sensibler Standortdaten von Handy-Nutzenden erbeutet wurden. Diese Daten, die unter anderem Geo-Koordinaten und Mobile Advertising IDs enthalten, ermöglichen detaillierte Bewegungsprofile der Nutzer*innen. Fachleute halten die ersten veröffentlichten Ausschnitte für authentisch. Die Hacker drohen nun, die gesamten erbeuteten Daten zu veröffentlichen. Dies könnte gravierende Folgen haben, von der Überwachung durch Arbeitgeber und Behörden