UN-Vollversammlung verabschiedet Resolution zu KI

Die UN-Vollversammlung hat am 21.03.2024 eine Resolution zu KI verabschiedet. Die Resolution wurde einstimmig angenommen. Hintergrund ist die allgemeine Einigkeit darüber, dass KI und KI-Entwicklung internationale Regelungen brauche und damit auch die Zusammenarbeit mit ärmeren Ländern ermöglicht werden soll. Es soll ein globaler Konsens gefunden werden, dass sichere und vertrauenswürdigeKI-Systeme gefördert werden und Missbrauch von KI kollektiv verurteilt wird. Konkret hat

EuGH: Fingerabdrücke auf Personalausweisen sind rechtens

Gemäß einer Änderung des Personalausweisgesetz im Jahr 2022 ist jeder Staatsbürger verpflichtet, bei der Beantragung eines Personalausweises zwei Fingerabdrücke bereitzustellen. Da ein deutscher Staatsbürger die Bereitstellung seiner Fingerabdrücke verweigert hat, hat ihm die Stadt Wiesbaden die Ausstellung eines neuen Personalausweises verweigert. Hiergegen hat der Mann geklagt. Er sah sein Grundrecht auf Achtung des Privatlebens (Art. 7 EU-Grundrechtecharta (GRCh)) und auf Schutz personenbezogener Daten (Art.

Roboterhund unterstützt Polizei in Malaga

Seit dem 19.03.2024 wird die Polizei in Malaga von einem Roboterhund, zunächst in der Testphase, unterstützt. Dabei handelt es sich um ein Forschungsprojekt der Universidad de Malaga zusammen mit der örtlichen Polizei. Ziel des unter dem Namen „5G Tactile“ laufenden Pilotprojektes ist, dass der Roboterhund durch die Straßen von Malaga patrouilliert und mit Hilfe von Videoaufzeichnungen Problemsituationen direkt an die zuständige Leitstelle der

Europäisches Parlament verabschiedet Cyber-Resilience-Act

Während die NIS-2-Richtlinie deutlich mehr Öffentlichkeitsaufmerksamkeit erhält, sprach das EU-Parlament seit Ende 2022 ebenfalls über den Cyber-Resilience-Act (im Folgenden CRA); eine Verordnung für Produkte mit digitalen Elementen, welche horizontale Cybersicherheitsanforderungen setzt. Nach viel Kritik, insbesondere aus der Open-Source-Software-Community, und den aus der Kritik abgeleiteten Änderungen, hat das EU-Parlament am Dienstag, den 12.03.2024, den CRA verabschiedet. Jetzt muss er noch durch

Datenschützer stimmen Pilot der bundesweite Notruf-Ortung unter 110 zu

Im Gegensatz zum Notruf 112 scheiterte eine Anrufer-Ortung beim Notruf 110 bisher an datenschutzrechtlichen Einwänden. Der relevante Unterschied zwischen beiden Notrufen ist die gegebene Gefahr für Leib und Leben und die daraus resultierenden rechtlichen Umstände. Eine Ortung ist technisch bei beiden Notrufnummern seit mehr als 50 Jahren möglich. Beim Wählen der Notrufnummer wird die „Advanced Mobile Location“ (AML) aktiviert und es werden

EuGH: eine mündliche Auskunft ist eine Verarbeitung personenbezogener Daten im Sinne der DSGVO

Am 07.03.2024 hat der Europäische Gerichtshof (EuGH) in seinem Urteil (C-740/22) entschieden, dass die mündliche Weitergabe von Informationen über Straftaten als Datenverarbeitung im Sinne der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) anzusehen ist. Die Entscheidung des EuGH erging aufgrund einer Vorlagefrage eines finnischen Gerichts, das wissen wollte, ob die Artikel 2 Absatz 1 und 4 Nummer 2 der DSGVO so auszulegen sind, dass die mündliche Auskunft über mögliche Strafen

Forscher rekonstruieren KI-Antworten mithilfe von KI

Israelischen Forschern ist es gelungen, die Antworten von Chat-KIs durch einen Seitenkanalangriff zu rekonstruieren. Die Daten sind mithilfe von TLS gesichert und für Lauscher ist daher nur als verschlüsselter Datenmüll sichtbar. Den Forschern ist es aber gelungen, aus diesem verschlüsselten Datenmüll Rückschlüsse zu ziehen, ohne die zugrunde liegende Verschlüsselung zu knacken. Sprach-KIs übermitteln einzelne Wörter und die eingesetzte Verschlüsselung ersetzt

US-Repräsentantenhaus stimmt für Zwangsverkauf von TikTok

Das US-Repräsentantenhaus hat mit Mehrheit für ein Gesetz gestimmt, das den Verkauf von TikTok erzwingen soll. Der „Protecting Americans from Foreign Adversary Controlled Applications Act“ sieht vor, dass TikTok aus amerikanischen App-Stores verbannt wird, wenn Bytedance TikTok nicht verkauft. Hintergrund ist, dass in den USA Bytedance als chinesischesUnternehmen eingeschätzt wird, das der Kontrolle und dem Willen der kommunistischen Parteiführung in

KI-Verordnung von EU-Parlament beschlossen

Am 13.03.24 hat das EU-Parlament die lange geplante KI-Verordnung beschlossen. Nun fehlt es nur noch an der rein formellen Zustimmung durch den Rat, sodass anschließend die Verordnung 20 Tage nach der Veröffentlichung im EU-Amtsblatt in Kraft treten kann. Grundsätzlich kommt die Verordnung dann 24 Monate später zur Anwendung, die Verbote greifen allerdings schon nach sechs Monaten, die Vorschriften zu KI-Modellen mit allgemeinem

Klarna nun doch zur Zahlung von 7,5 Millionen schwedischen Kronen verurteilt

Eine Untersuchung der Website von Klarna in Q1 2020 warf Fragen bezüglich der Einhaltung der DSGVO auf. Die schwedische Behörde für Datenschutz, Integritetsskyddsmyndigheten (kurz IMY), führte die Untersuchung durch und fand drei kritische Kernpunkte.  Einerseits bezog sie sich auf einen spezifischen Dienst, aus dessen Erklärungen nicht hervorging, auf welcher rechtlichen Grundlage personenbezogene Daten verarbeitet werden sollen.Zweitens mängelte die IMY an,