US-amerikanisches Gericht verurteilt NSO Group zur Herausgabe von Staatstrojaner-Code

Seit 2019 steckt Whatsapp als Teil des Meta-Konzerns in einem Rechtsstreit mit dem israelischen Softwareunternehmen NSO. NSO nutzte nach Angaben von Whatsapp den Trojaner Pegasus, um 1400 Nutzer auszuspionieren.

Der Trojaner soll angeblich ohne einen einzigen Klick des Nutzers auf dem Gerät installiert werden können und dann den Zugriff auf Telefongespräche, Mails, Fotos, Standortdaten und verschlüsselte Nachrichten erlauben, ohne das Betroffene das mitbekommen. Auch möglich sei es, auf das Mikrofon und die Kamera zuzugreifen. Das System ermöglicht damit eine umfassende Überwachung des Nutzers.

Die Richterin Hamilton aus Kalifornien verurteilte das Unternehmen dazu, den Code für die genutzte Spyware herauszugeben. Die stellt einen enormen Erfolg für Whatsapp dar.

Weiterhin urteilte sie jedoch, dass die Kundendaten des Unternehmens geheim bleiben dürfen. Zu dessen Kunden gehören auch viele Staaten, zu denen nach bisherigen Veröffentlichungen unter anderem Polen, Saudi-Arabien, Ruanda, Indien, Ungarn und die Vereinigten Arabischen Emirate zählen.

NSO argumentiert, dass seine Software diesen bei der Kriminalitätsbekämpfung und Wahrung der nationalen Sicherheit helfe, indem auf gerade diese Täter leichter zugegriffen werden kann.


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