NSA-Untersuchungsausschuss: US-Unternehmen verweigern Auskunft

Die großen IT-Konzerne Google, Apple, Microsoft und Facebook werden keine Firmenchefs nach Berlin in den Deutschen Bundestag zur Aufklärung der NSA-Affäre entsenden. „Uns fehlt jegliches Verständnis dafür, dass die führenden US-Internetunternehmen Facebook, Microsoft, Google und Apple sich nach monatelangen intensiven Gesprächen letztlich geweigert haben, die Aufklärungsarbeit des Ausschusses durch Entsendung ihrer verantwortlichen Vertreterinnen oder Vertreter in geeigneter Form zu unterstützen”,

Microsoft siegt im Datenschutzstreit mit US-Behörden

Ein Berufungsgericht in New York hat entschieden, dass Microsoft US-Behörden keinen Zugang zu Nutzerdaten im Ausland gewähren muss. Hintergrund des Rechtsstreits waren Ermittlungen der US-Strafverfolgungsbehörden gegen einen mutmaßlichen Drogendealer, dessen Emails Microsoft an die US-Behörden herausgeben sollte. Der Konzern gewährte den Strafverfolgern zwar Einsicht in Daten, die in den USA gespeichert waren – den Zugriff auf ein Email-Konto in Irland

Urheberrecht: Axel Springer vs. Burda und Blizzard vs. Bots

Axel Springer vs. Burda Das Landgericht Köln bestätigte gegenüber golem.de, dass eine Klage der Bild-Zeitung des Axel Springer Verlages gegen Burdas Focus Online vorliege. Dabei ginge es laut golem.de um eine „systematische Übernahme von redaktionellen Inhalten“ aus dem Bezahldienst „Bild plus“. Focus Online solle angeblich die Inhalte abschreiben und dann im Rahmen des eigenen Geschäftsmodells reichweitenorientiert vermarkten. In der Klageschrift

EuGH: Korrektur des Urteils zum Datenschutz von IP-Adressen

In seinem Urteil vom 19.10.2016 (wir berichteten) musste sich der EuGH in einem Vorabentscheidungsverfahren auf Ersuchen des BGH mit der Frage auseinandersetzen, ob die dynamische IP-Adresse eines Nutzers für den Betreiber der Webseite ein personenbezogenes Datum darstellt. Aus datenschutzrechtlicher Sicht eine äußerst relevante Frage, da die strengen Anforderungen des BDSG nur für personenbezogene Daten gelten. Umso mehr irritierte zunächst das

Bürgerrechtler klagen gegen Anti-Whistleblowing-Gesetz „Datenhehlerei“

„Die GFF (Gesellschaft für Freiheitsrechte) klagt in einem Bündnis von Bürgerrechts-Organisationen und Journalisten gegen den „Datenhehlerei“- Paragrafen im Strafgesetzbuch. Der von der großen Koalition geschaffene Straftatbestand (§ 202d StGB) stellt den Umgang mit „geleakten“ Daten unter Strafe, ohne für angemessenen Schutz der Presse zu sorgen. Damit kriminalisiert das Gesetz einen wichtigen Teil der Arbeit investigativer Journalisten und Blogger sowie ihrer

Neuigkeiten aus dem Bereich eLearning

In der vergangenen Woche gab es gleich zwei interessante Meldungen aus dem Bereich eLearning. Zum einen fordert das Land Baden-Würtemberg gezielt eLearningprojekte an mehreren Hochschulen und zum anderen hat Facebook ein Lernzentrum in Berlin eröffnet. Das neue Programm des Wirschaftsministeriums Baden-Würtemberg fördert eLearning an 13 Hochschulen. So z.B. einen Online-Kurs zur Recherche und dem Schreiben von wissenschaftlichen Arbeiten des Karlsruhe

Datenschützer vs. Microsoft

Auf Grund mehrerer Klagen und Klageandrohungen von Datenschützern gegenüber Microsoft, sah sich das Unternehmen bei seinen Sammelpraktiken via Windows 10 scheinbar in Zugzwang. Im Rahmen einer von Microsoft gestarteten Aktion können Windows 10-Nutzer Teile der über sie gesammelten Daten jetzt einsehen und löschen. Zugänglich gemacht wurden der Edge-Browserverlauf, der Standortverlauf, der Bing-Suchverlauf und Cortana-Anfragen. Eine weitere Neuerung ist die Abschaffung

Facebook startet Journalismus-Projekt gegen Fake News

Nach Kritik aus Politik und Gesellschaft wegen der Verbreitung sog. „Fake-News“, ruft Facebook nach der Ankündigung im Dezember letzten Jahres nun ein Journalismus-Projekt ins Leben. Ziel dieses Projektes ist, durch Zusammenarbeit mit Medienunternehmen, Falschmeldungen zu minimieren und den Nutzern qualitativ hochwertige Nachrichten anbieten zu können. Zudem soll die Möglichkeit eröffnet werden, den Digitalangeboten der Printmedien mehr Abonnenten zu bescheren, mit

Urheberrechts-Wissensgesellschafts-Gesetz

Das BMJV hat seinen Referentenentwurf zur Neuauflage des Urheberrechts für Bildung, Wissenschaft und u.a. Bibliotheken veröffentlicht. Der Entwurf zielt darauf ab die Erlaubnistatbestände übersichtlicher zu gestalten und die Vergütungshöhen zu regulieren. Als Beispiel soll für Universitäten, Dozenten und Studierende insbesondere § 60a (für die Lehre) i.V.m. § 60h UrhG (Entwurf) gelten. In § 60a UrhG (Entwurf) wird allgemein die gesetzlich

EU-Kommissionsvorschlag zur Novellierung der ePrivacy-Regelungen

Die EU-Kommission hat am Dienstag ihren endgültigen Vorschlag zur geplanten Neuregelung des ePrivacy-Bereiches vorgestellt. Dabei verfolgt sie zwei konträre Ziele: Zum einen soll die europäische Datenwirtschaft gestärkt und damit im internationalen Bereich wettbewerbsfähig gemacht werden. Zum anderen möchte die Kommission durch die Novellierung auch das Vertrauen der europäischen Bürger in Kommunikationsdienste gestärkt werden. Um dieses Ziel in allen Mitgliedstaaten gleichermaßen