Digital Markets Act fördert Wettbewerb bei Browsern und Suchmaschinen

Der Digital Markets Act (DMA) soll Nutzern von Android- und iOS-Geräten einen leichteren Zugang zu alternativen Browsern und Suchmaschinen ermöglichen. Seit dem Inkrafttreten des Gesetzes verzeichnet der Entwickler des datenschutzorientierten Aloha-Browsers einen Anstieg der Nutzung um 250 Prozent in der EU, was den europäischen Markt für das Unternehmen wichtiger macht. Auch andere Browser wie Opera und Vivaldi sowie Suchmaschinen wie Duckduckgo und Ecosia erleben ein Wachstum.

Die Umsetzung der neuen gesetzlichen Vorgaben ist jedoch noch nicht vollständig. Google hat die Auswahlmöglichkeiten bisher nur auf eigenen Mobilgeräten implementiert, während andere Smartphone-Hersteller, die Android nutzen, dies erst in den kommenden Monaten tun werden. Bei iOS von Apple haben bisher nur 19 Prozent der Nutzer Zugang zu den neuen Optionen erhalten.

Entwickler kritisieren die langsame Aktualisierung und die Art und Weise, wie die Auswahlmöglichkeiten präsentiert werden. Insbesondere wird bemängelt, dass Apple nur eine einfache Liste ohne zusätzliche Informationen anbietet, was den Wechsel zu einem alternativen Anbieter weniger attraktiv macht. Die EU hat eine Untersuchung eingeleitet, um zu prüfen, ob Google und Apple die Vorgaben des DMA einhalten.


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