„OpenJur“ wird auf Schadensersatz verklagt – Zukunft des Projekts wegen Haftungsfragen offen

Gegen die kostenlose Rechtsprechungsdatenbank „OpenJur“ wurde am 11.August Klage beim LG Hamburg eingereicht. Auf „OpenJur“ lassen sich nacheigenen Angaben mehr als 600.000 Volltextentscheidungen abrufen. Beieiner dieser Entscheidungen soll eine unvollständige Anonymisierungvorgelegen haben mit der Folge, dass der Name der betroffenen Person zulesen war. OpenJur bezieht die Entscheidungen direkt von den Ländernbzw. den Gerichten ohne diese zuvor zu prüfen. Nach einer

Large Language Models: Kein Training mit Inhalten der New York Times

Die New York Times will verhindern, dass ihre Inhalte zum Trainieren vonKI-Modellen verwendet werden. Daher hat die New York Times ihre Nutzungsbedingungen am 3. Augustaktualisiert; Dadurch ist die Verwendung ihrer Inhalte für das Trainingvon Large Language Models (LLM) nicht mehr möglich. Zu den Inhaltengehören Texte, Fotos, Bilder, Audio- und Videoclips, Metadaten und mehr. Den Nutzungsbedingungen zufolge ist auch das Webcrawling

PDFs in Smalltalk verwandeln: Mit ChatPDF wird’s chattastisch!

Das neue Tool ChatPDF ermöglicht es Nutzern, mit PDF-Dokumenten interaktiv zu arbeiten. Dabei können Dateien hochgeladen werden, die dann von der KI ausgewertet werden. Anschließend kann ein Nutzer der Software inhaltliche Fragen zu den Texten stellen und so schnell und präzise Antworten erhalten, ohne den gesamten Text selbst durchsuchen zu müssen. Hierbei gibt es sowohl einen kostenfreien als auch kostenpflichtigen

IT-Branche wächst im Saarland langsamer als bundesweit

Die Zahl der Beschäftigten im IT-Bereich ist laut der Bundesagentur für Arbeit im Saarland in den vergangenen Jahren nicht so stark gestiegen. Im vergangenen Jahr haben bundesweit erstmals mehr als eine Millionen Menschen in digitalen Berufen gearbeitet. Dies ist ein Anstieg um 60% seit 2013. Im Saarland legten die IT-Berufe nur um etwa 30% zu. Dafür hat das Land bei

Datenschutz-Strafen: DSGVO-Bußgelder überschreiten 4 Milliarden Euro

Im fünften Jahr seit der Einführung der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) haben die europäischen Aufsichtsbehörden Bußgelder in Höhe von über 4 Milliarden Euro verhängt. Die Anzahl der Sanktionen überstieg ebenfalls 2000. Meta, zu der Unternehmen wie Facebook, Instagram und WhatsApp gehören, wurde für mehr als die Hälfte dieser Strafen verantwortlich gemacht. Unter anderem verhängte die irische Data Protection Commission (DPC) eine Rekordstrafe

Strafverfahren gegen Sicherheitsforscher erwirkt

Ein IT-Experte entdeckte 2021 eine Sicherheitslücke bei Modern Solution, einem Software-Dienstleister in Gladbeck. Nachdem er die Sicherheitslücke öffentlich gemacht hatte, ging das Software-Unternehmen juristisch gegen den Sicherheitsforscher vor. Das Amtsgericht Jülich lehnte den Strafantrag wegen § 202a StGB der Staatsanwaltschaft Köln noch ab, da nach Ansicht des Gerichtes die Daten nicht ausreichend geschützt waren (wir berichteten). Das Landgericht Aachen entschied

Akustische Datenspionage

Britische Forscher haben eine KI entwickelt, die mit einem einfachen Mikrofon , z.B. einem Smartphone, Tastatureingaben mittels Tonaufnahmen erkennen kann. Dies soll mit einer Trefferquote von bis zu 95% funktionieren. Durch derartige Verfahren müsste ein Angreifer keine Spionagesoftware auf einem entsprechenden Computer installieren, sondern die Anbringung eines Mikrofons in der Nähe würde ausreichen, um sensible Daten zu gewinnen.  Akustische Angriffe

Paywall auf heise.de laut niedersächsischen Datenschutzbehörde ist illegal

Die Plattform www.heise.de verlangte von den Nutzern die Zahlung eines Abo oder die Einwilligung in die Verarbeitung ihrer Daten durch Dritte, um Zugang zu den Inhalten der Plattform zu erhalten. Da der Verlag sowohl in Österreich als auch in Deutschland tätig ist, wurde die Beschwerde von None of Your Business (NoYB) sowohl bei der deutschen als auch bei der österreichischen Datenschutzbehörde eingereicht.

Bußgeld von 215.000 Euro: Berliner Unternehmen verarbeitete sensible Mitarbeiterdaten rechtswidrig

Die Berliner Datenschutzbehörde hat gegen ein Berliner Unternehmen (Humboldt Forum Service GmbH) ein Bußgeld von 215.000 Euro verhängt, da das Unternehmen eine Liste mit sensiblen Informationen über Mitarbeiter in der Probezeit angelegt hatte, um mögliche Kündigungen vorzubereiten. Die Liste enthielt persönliche Daten wie Gesundheitszustand und Interesse an Betriebsratsgründungen. Die Datenschutzbehörde erfuhr von der Liste durch Medienberichte und eine Beschwerde. Die

OWASP Top 10-Schwachstellen für Anwendungen mit generativer KI

Die OWASP Foundation, die bereits durch verschiedene „TOP 10“ Listen der häufigsten Schwachstellen in verschiedenen Anwendungen bekannt ist, hat nun auch die finale Version der „OWASP Top 10 for Large Language Model Applications“ heraus gegeben. Die Liste enthält typische Angriffsvektoren gegen generative Modelle, die in der jüngeren Vergangenheit auch bereits bei bekannten Anwendungen zu beobachten waren, z.B. Prompt Injection bei ChatGPT.