Studie zum Verhältnis der Deutschen zum Datenschutz

Die Mehrheit der Deutschen nehmen nach der Postbank Digitalstudie den Datenschutz ernst. Demnach stimmen etwa 82 % der Befragten lediglich einer Verarbeitung solcher Daten zu, die zwingende Voraussetzung für die Nutzung des Dienstes sind. 59 % gaben an, zumindest bei den meisten Anwendungen zu wissen welche Daten freigegeben wurden. Die wachsende Sensibilisierung der Deutschen im Hinblick auf den Datenschutz wurde jüngst nicht zuletzt durch den Streit über die Corona Tracking App und dem (mittlerweile verworfenen) Vorhaben einer zentralen Speicherung der Daten deutlich. Allerdings lesen nach der Studie nach wie vor nur eine Minderheit die Datenschutzbestimmungen genau durch.
Deutlich wurde auch, dass die Besorgnis einer Preisgabe persönlicher Daten je nach Altersgruppe stark divergiert. So wissen fast zwei Drittel der über 40-Jährigen bei den meisten Anwendungen welche Daten sie freigegeben haben, während eine solche Kenntnis bei mehr als 50 % der unter 40-Jährigen nicht besteht.
Auch hinsichtlich der Person des Verantwortlichen bestehen große Unterschiede. Das größte Vertrauen haben die Befragten bei Datenverarbeitungen im Gesundheits- und Bankwesen. Demgegenüber besteht im Bereich von Suchmaschinen und sozialen Netzwerken nur ein geringes Vertrauen bei der Verarbeitung personenbezogener Daten.

Quelle: https://www.com-magazin.de/news/datenschutz/deutsche-nehmen-datenschutz-ernst-2542765.html