Die Strategien der CEOs und CIOs bei der Bekämpfung von Cyberkriminalität gehen inzwischen stark auseinander, so eine Studie die der amerikanische IT-Sicherheitsanbieter Forcepoint gemeinsam mit dem Marktforschungshaus WSJ-Intelligence durchgeführt hat. In der Studie werden unterschiedliche Strategieansätze der Geschäftsführer und Sicherheitschefs der Unternehmen, sowie das Fehlen einer kontinuierlichen Sicherheitsstrategie erkennbar. Die Mehrheit der CEOs favorisiert ein proaktives und risikobewusstes Agieren, um die Geschäftsstabilität nicht zu gefährden (58 %), während die Sicherheitschefs mehrheitlich einen reaktiven Ansatz bevorzugen, der auf Grundlage aktueller Zwischenfälle entwickelt wird (54 %).
Ein weltweiter Vergleich zeigt auch eine Diskrepanz der Gewichtung der einzelnen Sicherheitsaspekte. Während in den Vereinigten Staaten (62 %) und Europa (64 %) der Schutz von Kundendaten am stärksten priorisiert wird, steht in Asien der Schutz des geistigen Eigentums im Mittelpunkt (61 %).
Nach der Studie sind 9 von 10 Befragten der Auffassung, dass ihre IT-Sicherheitsabteilung den Cyberbedrohungen stets einen Schritt voraus sei. Diese Annahme könnte jedoch irrig sein, zumal weniger als die Hälfte der Führungskräfte (46 %) ihre Cybersicherheitsstrategie regelmäßig überprüfen.