Studie des japanischen Ministeriums für Wirtschaft und Industrie

Das japanische Ministerium für Wirtschaft und Industrie (METI) veröffentliche am 10. Januar 2020 die englische Fassung ihres White Paper „Governance Innovation. Redisigning Law and Architecture in the Age of Society 5.0“. Eine zentrale These der Studie fordert ein neuartiges Konzept der rechtlichen Regelung von Technologie. Wesentliche Elemente sollen die stärkere Einbeziehung privater Akteure in die Formulierung von Standards und Regeln, anreizorientierte Durchsetzungsmechanismen

Testfeld Niedersachsen für autonomes Fahren eröffnet

Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) hat den ersten, rund 7 Kilometer langen Streckenabschnitt des „Testfeld Niedersachsen“ eröffnet.Bei diesem Testfeld handelt es sich um ein Projekt zur Datenerfassung im Straßenverkehr mit dem Ziel, Erkenntnisse für den Betrieb autonomer Fahrzeuge zu entwickeln.So erfassen Kameras anonymisiert Daten der vorbeifahrenden Fahrzeuge und werten diese hinsichtlich ihrer Position, Geschwindigkeit, Fahrverhalten oder auch

Brandenburgische Datenschutzbehörde kritisiert polizeiliche Kennzeichenfahndung

Die brandenburgische Landesdatenschutzbeauftragte Dagmar Hartge hat nach mehrjähriger Prüfung der dauerhaften Kennzeichenüberwachung an festen Standorten durch die brandenburgische Polizei ihren Abschlussbericht vorgelegt.Darin kommt sie zu dem Ergebnis, dass eine solche Überwachungspraxis einerseits einer gesetzlichen Grundlage entbehre.Weiterhin stellt sie fest, dass durch die Speicherung der so erhobenen Daten ein unzulässiger Eingriff in das Recht auf informationelle Selbstbestimmung unbeteiligter Personen vorliege, die

Über die Notwendigkeit eines Menschenvorbehalts innerhalb einer digitalisierten Rechtsordnung

Im Zuge der voranschreitenden Digitalisierung der Rechtsordnung und der Möglichkeit, an Stelle eines menschlichen Pendants innerhalb eines behördlichen Verfahrens, ein digitales Entscheidungsorgan zu schaffen, stellt sich die Frage, wie weitgehend Algorithmen wesentliche Entscheidungen, wie zum Beispiel des Erlass eine benachteiligenden Verwaltungsaktes, oder eine belastende richterliche Entscheidung konkret treffen sollten. Sollte es bei wesentlichen, also insbesondere grundrechtsrelevanten Entscheidungen einen zumindest korrigierend

KI von Europäischem Patentamt nicht als Erfinder anerkannt

Das Europäische Patentamt hat nach einer mündlichen Verhandlung Ende Dezember klargestellt, dass eine Maschine nicht als Erfinder anerkannt werden kann.Die Entscheidung des Patentamtes erging infolge von 2 Anträgen auf gewerblichen Rechtsschutz, in denen eine konnektionistische KI namens „Dabus“ als Schöpfer eines Behälters zur Aufbewahrung von Nahrungsmitteln in Schneeflockenform und von „Geräten und Verfahren“, die Rettungsbedürftigen zu erhöhter Aufmerksamkeit verhelfen sollen,

Beethovens 10. Sinfonie soll durch KI vollendet werden

2020 steht ganz im Zeichen von Ludwig van Beethoven: Anlässlich des 250. Geburtstages des Komponisten in diesem Jahr soll nun dessen 10., unvollendete Sinfonie durch künstliche Intelligenz vollendet und am 28. April 2020 vom Beethoven-Orchester in Bonn uraufgeführt werden. Nach Angaben des DFKI in Kaiserslautern sollen hierzu visionäre Denkvorgänge im Computer nachgestellt werden. Paul Lukowicz, Wissenschaftlicher Direktor und Leiter des

EuGH: Plattform für gebrauchte E-Books kann rechtswidrig sein

Nach einer Entscheidung des EuGH vom 19. Dezember 2019 (RechtssacheC-263/18) dürfen „gebrauchte“ E-Books nur über eine Online-Plattformweiterverkauft werden, wenn der Rechteinhaber zustimmt. In dem zu entscheidenden Fall ging es konkret um einen Online-Marktplatzfür „gebrauchte“ E-Books, der von dem niederländischen Unternehmen Tom Kabinet betrieben wird. Kunden können dort gekaufte E-Books an diePlattform weiterverkaufen und müssen zusichern, diese auf ihren Gerätenzu löschen.

Universität Gießen Opfer von Hackerangriff

Die Universität Gießen wurde Opfer eines Hackerangriffs. Eshandelt sich offenbar um eine noch unbekannte Variante einer Schadsoftware. In der Folge mussten alle Server kontrolliert heruntergefahren werden. WLAN, E-Mails,Websites, Bibliothekenverzeichnisse etc. sind nicht mehr verfügbar. Es wurde Strafanzeige erstattet. Die Folgen sind vielfältig: So können etwa Scheine nicht ausgestelltoder Leihfristen von Büchern nicht verlängert werden. Man geht davon aus, dass es

Prof. Dr. Christoph Weidenbach für Forschung an Sicherheitsprotokollen ausgezeichnet

Prof. Dr. Christoph Weidenbach, Professor für Informatik an der Universität des Saarlandes und Leiter der Forschungsgruppe „Automatisierung der Logik“ am Max-Planck-Institut Saarbrücken, ist für seine 1999 beginnende Forschung zu Sicherheitsprotokollen mit dem Thoralf-Skolem-Preis ausgezeichnet worden. Insbesondere zwei Aspekte wurden von der Jury herausgehoben: der Aufsatz beschrieb erstmals die Anwendbarkeit von Techniken des maschinengestützten Beweisens auf Sicherheitsprotokolle für den Schlüsselaustausch. Zudem