Eine neue pressrelations-Studie analysiert, was die Parteiprogramme zu medienpolitischen Themen wie Fake News, KI-Desinformation und Medienkompetenz beinhalten. Die pressrelations-GmbH ist ein Dienstleister für digitale Medienbeobachtung.
Die Zwischenbilanz der Studie zeigt, dass viele Parteien das Problem von Desinformation erkennen, jedoch nur vage Lösungsstrategien haben. Besonders die SPD und die Grünen setzen sich in ihren Wahlprogrammen umfassend gegen Desinformation ein und fordern Maßnahmen wie eine stärkere Verantwortung der Plattformbetreiber und eine Verbesserung der Medienbildung. Im Gegensatz dazu warnen FDP und BSW eher vor einer Überregulierung und möglichen Einschränkungen der Meinungsfreiheit. Die AfD nutzt das Thema hauptsächlich, um den öffentlich-rechtlichen Medien manipulative Berichterstattung vorzuwerfen, ohne konkrete Lösungen anzubieten.
Im Bereich der Künstlichen Intelligenz fordern SPD und Linke eine Kennzeichnungspflicht für KI-generierte Inhalte, während CDU/CSU und FDP KI vor allem als wirtschaftliche Chance sehen. Bei der Medienkompetenz setzen sich die Grünen am stärksten für eine Förderung ein, insbesondere durch die Digitalisierung von Schulen.
Die Studie analysiert außerdem, wie Bundestagsabgeordnete auf Social Media zu medienpolitischen Themen kommunizieren. Die vollständige Analyse der Social-Media-Aktivitäten der Bundestagsabgeordneten wird ab Februar 2025 veröffentlicht; die Daten können aber bereits auf einem Live-Dashboard eingesehen werden.
Quellen: