Datenschutzbeauftragter: KI beim Datensammeln mit Regeln bremsen

Der Bundesdatenschutzbeauftragte Ulrich Kelber stellt sich gegen die Haltung der meisten Internetkonzerne, die bislang frei zugängliche Daten im Netz massenhaft erfassen und damit ihre KI-Systeme trainieren.

Im Kontext von KI sei die Umsetzung von Datenschutzgesetzen herausfordernd, räumte Kelber in einem „Interview der Woche“ beim DLF ein. Eine Schwierigkeit sei, dass Trainingsdaten nicht mehr mit den Rohdaten identisch seien, sondern bereits in den KI-Systemen verarbeitet vorlägen. Das erschwere die Durchsetzung von Datenschutzrechten, etwas das Löschen personenbezogener Daten.

Kelber verlangte deshalb, das Problem schon beim Erfassen von KI-Trainingsdaten anzugehen. Beispielsweise müssten solche Daten pseudonymisiert oder anonymisiert werden, bevor damit KI-Systeme trainiert würden. Es dürfe nicht die Gefahr bestehen, dass später Erkenntnisse über eine bestimmte Person aus einem KI-System gewonnen werden könnten.

Quelle: https://www.heise.de/news/Datenschutzbeauftragter-KI-beim-Datensammeln-mit-Regeln-bremsen-9268248.html