Warnung vor Risiken des Client-Side Scanning

Client-Side Scanning ist jüngst durch Apple in die öffentliche Diskussion geraten.
Beim Client-Side Scanning sollen Endgeräte wie Smartphones oder Tablets auf bestimmte Dateien, wie beispielsweise Kinderpornographie, durchsucht werden.
Anschließend sollen potenzielle Treffer an eine Stelle wie bspw. Strafverfolgungsbehörden zur weiteren Prüfung gemeldet werden.

Namhafte IT-Sicherheitsforscher:innen weisen nun auf zahlreiche Datenschutz- und Sicherheitsrisiken hin.
Eines der Risiken sei, dass staatliche Stellen Zugang zu privaten Inhalten erhielten.
Aus diesem Grund müsse Client-Side Scanning wie ein Akt der Abhörung behandelt werden.
Folglich würde es sich bei flächendeckendem Einsatz um eine massenhafte Abhörung handeln, die zumindest in Deutschland nicht zulässig ist.

Ein weiteres Risiko bestünde aus der erschwerten Überprüfbarkeit, ob das Client-Side Scanning sich auf einen Anwendungsfall wie Kinderpornographie beschränke, oder nicht doch weitere Zwecke verfolgt würden. Dieses Risiko ergäbe sich aus der erschwerten Überprüfbarkeit der Funktionsweise von Client-Side Scanning, da der Quellcode von mobilen Betriebssystemen von den jeweiligen Anbietern üblicherweise nicht frei verfügbar ist.

Quellen: