USA: Anspruch auf Android-Updates?

Die American Civil Liberties Union (kurz ACLU) hat sich mit einer Beschwerde über die Update-Praxis der Mobilfunkanbieter Sprint, T-Mobile, AT&T und Verizon an die amerikanische Wettbewerbsbehörde (Federal Trade Commission , kurz: FTC) gewandt. Die ACLU bemängelt die Android-Update-Handhabe der vier großen US-Mobilfunkanbieter, die nach Auffassung der Bürgerrechtler die Updates nicht an ihre Kunden weiterleiten. Diese seien daher schutzlos Sicherheitsrisiken ausgesetzt, die auch die Privatsphäre der Nutzer gefährden würden. Da die Anbieter kein „stock Android“ (ursprüngliche von Google gelieferte Version, auch vanilla Android oder „pures“ Android genannt) sondern Eigenkreationen verwenden, können auch nur diese die Software der Mobiltelefone aktualisieren. Die Anbieter kämen ihrer Verantwortung bei den notwendigen Aktualisierung jedoch immer seltener und wenn überhaupt sehr spät nach. Die ACLU sieht hierin einen Verstoß gegen das geltende Wettbewerbsrecht in den USA, den sie mit ihrer Beschwerde aufzeigen möchte. Die Verbraucher würden getäuscht, da sie zwar bindende Mobilfunkverträge, aber keinen Update-Service erhalten würden. Es bleibt abzuwarten ob und falls ja, wie die FTC auf die Beschwerde reagieren wird.

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