Grundsätzlich sollen Kita-Apps, die Kindertagesstätten unterstützen und deren Alltag erleichtern. Eltern können also darüber beispielsweise Berichte über die Entwicklung ihres Kindes abrufen oder mit Erzieherinnen und Erziehern kommunizieren.
Daten von Kindern unterliegen eigentlich einem besonderen Schutz, so wie es sowohl in der europäischen Datenschutzgrundverordnung und als auch dem US-amerikanischen Children’s Online Privacy Protection Act vorgesehen ist.
Doch nach neusten „Forschungen“ der Ruhr-Universität Bochum, der Westfälischen Hochschule und des Bochumer Max-Planck-Instituts für Sicherheit und Privatsphäre in Zusammenarbeit mit der Aware7 GmbH, weisen einige von diesen Kita-Apps jedoch gravierende Datenschutz- und Sicherheitsmängel auf. Einige davon sollen sogar an Dritte Daten verkauft haben.
Für den „Forschungsbericht“ analysierten sie 42 Kita-Apps aus Europa und den USA im Hinblick auf Sicherheit und Datenschutz. Bei einigen Apps konnten sie auf private Fotos der Kinder zugreifen; mehrere Anwendungen griffen ohne Einverständnis persönliche Daten von Nutzern ab und teilten diese mit Drittanbietern.
Quelle: https://www.mpg.de/18943015/kita-apps-datenschutz-sicherheit