Schufa & Co. sammeln massenhaft Daten aus Handy-Verträgen

Wirtschaftsauskunfteien erfassen seit Jahren Daten aus Mobilfunkverträgen von Millionen Verbrauchern, ohne das diese zugestimmt hätten. Datenschützer halten die Praxis für illegal.

Wie Recherchen von NDR und Süddeutsche Zeitung (SZ) ergeben haben, speichern die meisten Firmen diese Datensätze seit dem Jahr 2018, ohne die betroffenen Verbraucherinnen und Verbraucher nach Erlaubnis zu fragen. Wer in den vergangenen Jahren einen Mobilfunkvertrag in Deutschland abgeschlossen hat, hat vermutlich auch unwissentlich seine persönlichen Daten an Wirtschaftsauskunfteien wie die Schufa gegeben. Datenschützer kritisieren die Informationssammlung aus den Mobilfunkverträgen und sehen darin einen Verstoß gegen die europäische Datenschutzgrundverordnung (DSGVO). Verbraucherschützer fürchten zudem, dass auch unverschuldeten Verbrauchern Nachteile entstehen, beispielsweise beim Abschluss neuer Verträge.

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