Riesige Datensammlung im Internet entdeckt

Der Sicherheitsforscher Troy Hunt hat im Internet eine riesige Datensammlung von Mail-Adressen und teilweise auch zugehörigen Passwörtern gefunden. Demnach gehe es um 773 Millionen Mail-Adressen und bis zu 21 Millionen Passwörter, die auf verschiedenen Webseiten und Datenbanken ausgespäht wurden. In der Folge wurde ein Tool eingerichtet, mit Hilfe dessen jeder einzelne testen kann, ob er oder sie betroffen ist:  

Sicherheitslücken bei „Face-Unlock“ Funktion von Smartphones

Eine niederländische NGO hat die Überwindbarkeit der Gesichtserkennungs-Funktion zum Entsperren von Smartphones getestet. Dabei zeigte sich, dass bei 38 % der getesteten Smartphones Mängel in der Zuverlässigkeit der Funktion vorliegen. Konkret hat man versucht, die Face-Unlock-Funktionen der Geräte auszutricksen, indem man Bilder der auf das Gerät registrierten Personen vor die Kamera gehalten hat. Link zum Bericht des consumentenbond (in Originalsprache):

Einsichtnahme in nicht-anonymisierte Listen durch Betriebsrat zulässig

Ein Betriebsrat hat das Recht auf Einsichtnahme in nicht-anonymisierte Listen der Bruttolöhne und -gehälter, um seine Aufgaben gem. § 80 Abs. 1 BetrVG erfüllen zu können. Die Dateneinsicht, so die 12. Kammer des LAG, verletze nicht das Recht der Arbeitnehmer auf informationelle Selbstbestimmung gem. Art. 2 Abs. 1 i.V.m. Art. 1 Abs. 1 GG und sei auch mit den Vorgaben

SWR Recht und Justiz

Auf seiner Webseite „Recht und Justiz“ beleuchtet der SWR verschiedene juristische Themen wie auch BGH Entscheidungen. Dabei gibt es zwei Kategorien: Die juristische Hinterleuchtung von verschiedenen Themen wird jeweils als Radio-Podcast angeboten, wohingegen die BGH-Urteile als Videoformat abrufbar sind. Dabei gibt es immer einer kurze Hinführung zum Thema. Anschließend wird das Urteil von einem Richter des BGH verlesen und erläutert,

Elektronische Einreichung bei Gericht

In einem Aufsatz widmen sich Carsten Ulrich und Philipp Schmieder der elektronischen Einreichung von Dokumenten bei Gericht als Bestandteil der sog. e-Justice: Zunächst müsse geklärt werden, in welcher Weise elektronische Einreichungen bei Gericht gemacht werden können, welches also die rechtlichen Rahmenbedingungen sind. Vorgaben hierzu trifft § 130a ZPO in seinen Absätzen 2 und 4. Maßgeblich ist die Art der Übermittlung

Dash-Buttons nicht zulässig

Das OLG München hat in einem Urteil vom 10.10.2019 (AZ 29 U 1091/18) den Onlineriesen Amazon zur Unterlassung des Internethandels via Dash-Buttons verurteilt. Dash-Buttons sind mit dem W-Lan verbundene Knöpfe, die bei Betätigung Bestellungen von zuvor via App eingegebenen Produkten tätigen. Geht so zum Beispiel der Vorrat eines bestimmten Verbrauchsgutes zu Ende, kann dieses mit nur einem Druck auf den

Markenrechtsmodernisierungsgesetz (MaMoG) in Kraft getreten

Am Montag den 14.01.19 trat das Markenrechtsmodernisierungsgesetzes (MaMoG) in kraft. Dieses setzt die Markenrechtsrichtlinie (EU) 2015/2436 in deutsches Recht um und will das deutsche Markenrecht in ein europäisches Markensystem einfügen. Statt der bis dahin geforderten grafischen Darstellbarkeit müssen nun die anzumeldenden Zeichen geeignet sein, im Register in einer Weise dargestellt zu werden, so dass die zuständigen Behörden und das Publikum den

Datenklau-Affäre: Junger Angreifer veröffentlicht private Daten von hunderten Personen des öffentlichen Lebens

Ein Angreifer hat über Wochen hinweg Datensätze mit teils brisanten persönlichen und vertraulichen Daten von verschiedenen Prominenten und Politikern veröffentlicht. Der offenbar erst 20-jährige Einzeltäter hat massenhaft Daten von mehreren hundert Personen ausgespäht und deren Veröffentlichung inszeniert: Über einen Twitter-Account hat er eine Art „Adventskalender-Event“ ablaufen lassen und täglich die Daten einzelner Personen veröffentlicht. Brisant ist, dass dieser Vorgang zunächst

Saarländische Gerichte verhandeln auf Französisch

Seit dem 01. Januar 2019 gibt es am LG Saarbrücken zwei frankophone Kammern: eine Handelskammer und eine allgemeine Kammer, die vor allem dazu bestimmt sein soll, Verbraucherrechtsstreitigkeiten zu klären. Vor diesen Kammern kann der Prozess wahlweise in französischer Sprache geführt werden. Dafür sind sie mit frankophonen RichterInnen besetzt, die über die nötigen Qualifikationen verfügen. Diese Möglichkeit soll einerseits die Frankreich-Strategie

Veröffentlichung des BGBl könnte in Rechtsstreit resultieren

Mit der Veröffentlichung des BGBl auf der Webseite „offenegesetze.de“ (wir berichteten) könnte dem Herausgeber und Betreiber der Webseite, der OpenKnowledge Foundation, eine Klage drohen. Hintergrund ist, dass der bisher einzige Herausgeber des BGBl, der Bundesanzeiger Verlag, als privates Unternehmen vermeintlich das Urheberrecht an den Datenbanken des BGBl hält. Die Dokumente selbst sind amtliche Werke und damit gemeinfrei. Jedoch ist noch