Kataster zur Erfassung von elektromagnetischen Feldern im Saarland gestartet

Die HTW führt unter Leitung von Prof. Wolfgang Langguth im Saarland eine flächendeckende Messung der elektromagnetischen Felder durch. Die Kosten von 750.000 Euro werden vom saarländischen Wirtschaftsministerium getragen. Seit dem vergangenen Mittwoch sind die Messdaten im Internet abrufbar. Bis zum Sommer sollen an insgesamt 125 Standorten Langzeitmessungen in verschiedenen Frequenzbereichen (z. B. Mobilfunk, Rundfunk, Fernsehen, WLAN) durchgeführt werden. Ziel der Studie sei eine „Versachlichung der öffentlichen Mobilfunkdiskussion“. Derzeit liegen die Daten von 96 Standorten vor. Zwischenergebnis sei, dass die gesetzlichen Grenzwerte (26. BImSchV) in allen Fällen weit unterschritten würden. Zudem sei die thermische Belastung durch den Mobilfunk in den meisten Fällen geringer als die Belastung durch Rundfunk und andere Quellen. Kritik an der Studie äußerte Prof. Karl Richter gegenüber SR-Online. Laut Richter stütze sich die Studie auf von der Industrie gesetzte Grenzwerte.

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