„Ich möchte ihm einen Namen geben“ – Sprachassistenten können Beitrag zur sozialen Integration von Senioren leisten

Nach einer 2017 gestarteten Studie von Front Porch können moderne Sprachassistenten einen wichtigen Beitrag zur sozialen Integration älterer Menschen leisten. Front Porch, ein Zusammenschluss gemeinnütziger Organisationen, hat demnach über einen längeren Zeitraum mehrere Senioren beobachtet, die solche Sprachassistenten benutzten. Das Ergebnis dieser wohl nicht repräsentativen Studie ist, dass diese Personengruppe nicht, wie befürchtet, durch die Nutzung von Alexa und Co. sozial isoliert wird, sondern sich im Gegenteil besser in die Gemeinschaft integriert fühlt.

So gaben 71% der Teilnehmer an, besser mit ihrer Umgebung vernetzt zu sein, seit sie einen Sprachassistenten nutzten.

Weiterhin sollen diese Dienste gerade auch für eingeschränkte Personen wichtige Funktionen vorhalten, um diesen durch ihren Alltag zu helfen: So können beispielsweise sehbehinderte Menschen Auskünfte einfach erfragen, anstatt Quellen in Braille-Schrift zu konsumieren, oder demenzkranke Personen können bei Orientierungsverlust einfach ihren derzeitigen Aufenthaltsort erfragen.

Im Ergebnis kommt die nun veröffentlichte Studie damit zu dem Ergebnis, dass Sprachassistenten gerade auch für die stetig wachsende Gruppe älterer Menschen und Senioren wie auch für Menschen mit speziellen Bedürfnissen wichtige und nützliche Funktionen bereithalten und von diesen auch stark frequentiert werden.

Jedoch suchen diese Menschen nicht, wie im Vorfeld der Studie angenommen und befürchtet, gewissermaßen Ersatz für ihre bisherige soziale Interaktion in der Technik, sondern nutzen diese tendenziell, um reale soziale Kontakte zu pflegen und zu vertiefen.

Quellen: https://www.heise.de/newsticker/meldung/Alexa-isoliert-Senioren-nicht-4557513.html
https://www.heise.de/tr/artikel/Alexa-wird-deine-beste-Freundin-wenn-du-alt-bist-4557467.html