EU-Kommission will Roaminggebühren senken

Wer im Ausland mit seinem Handy telefoniert muss am Ende mit einer hohen Rechnung seines Mobilfunk-Dienstleisters rechnen. Grund ist die hohe Roaminggebühr (Gebühr für die Nutzung des Handys in fremden Netzen). Am 12. Juli hat die EU-Kommission dazu eine Verordnung vorgelegt, durch die die Roaming-Kosten um bis zu 70% gesenkt werden sollen.

Laut Pressebericht will die Kommission so sicherstellen, dass die Entgelte, die Verbrauchern für Roamingdienste innerhalb der EU berechnet werden, nicht unvertretbar höher sind als die Entgelte, die dieselben Nutzer innerhalb ihres Heimatlandes bezahlen („europäisches Heimatmarktkonzept“). Ziel der Kommission ist es neben dem Verbraucherschutz die Wettbewerbsfähigkeit von europäischen Unternehmen innerhalb des EU-Binnenmarkts zu stärken. Dies soll vor allem durch eine Begrenzung der Großkunden-Entgelte, die sich die Mobilbetreiber gegenseitig für die Abwicklung von Gesprächen aus ausländischen Netzen in Rechnung stellen sowie mit einer Entgeltobergrenze bei Endkunden erreicht werden.

Wenn das Europäische Parlament und der EU-Ministerrat zustimmen, könnte die Verordnung bis zum Sommer 2007 in Kraft treten.

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