Das Internet revolutioniert nicht nur die alltägliche Kommunikation, es schafft auch neue rechtliche Probleme. Phänomene wie Internet-Tauschbörsen, Domain-Grabbing, Biometrie oder auch Spamming werfen zahlreiche rechtliche Fragen auf.
Seit 2003 existiert deshalb in Kanada die Beratungsstelle Canadian Internet Policy and Public Interest Clinic (Cippic), die Bürgern, Unternehmen und Institutionen juristischen Rat zu neuen Technologien zur Seite stellen will. Betrieben wird das Angebot von der juristischen Fakultät der Universität Ottawa. Cippic ist das erste Rechtsberatungsangebot dieser Art in Kanada und finanziert sich zum Teil aus Spenden.
Jura-Studierende höherer Fachsemester und Absolventen unterstützen die Institutsanwälte bei ihrer Arbeit. Themen, denen sich cippic.ca widmet, sind unter anderem Konflikte rund um das Urheberrecht (Digital Rights Management), Konsumentenschutz im E-Commerce, Domain-Verwaltung sowie der Schutz von persönlichen Daten und der Privatsphäre. Cippic behandelt sämtliche Themen in ausführlichen FAQ-Listen und verlinkt auf Originalquellen und Institutionen, die in den jeweiligen Problemstellungen involviert sind. Zudem bietet die Website RSS-Feeds an.
Die Beratungsstelle vertritt zudem Konsumenten und Organisationen bei der Wahrnehmung ihrer rechtlichen Interessen, soweit diese sich selbst nicht ausreichend juristisch wappnen können.