Bezirk Berlin Mitte untersagt Einsatz der E-Akte

Die Bezirksbürgermeisterin des Bezirks Berlin Mitte hat den Einsatz der E-Akte in ihrem Bezirk vorläufig untersagt. Hintergrund dieser Entscheidung sei, dass der Mehraufwand, der durch die Benutzung der Scansoftware entsteht, nicht mehr zu leisten sei. Die Scansoftware erfasse zwar das Eingangsdatum, jedoch keine Vorgangsnummern oder Themengebiete, weshalb die eingehende Post manuell sortiert werden müsse. Um dies zu leisten, wären 11 zusätzliche Stellen notwendig, da mehrere Tausend Seiten pro Tag so händisch sortiert werden müssten. Zudem fehle es an Schnittstellen zu anderen Anwendungen der Verwaltung.

Ähnliche Beschwerden kamen auch aus den anderen Bezirken. Für die Umsetzung der E-Akte in der Verwaltung bis zum Jahr 2025 waren insgesamt 135 Millionen Euro eingeplant. Kai Wegner, regierender Bürgermeister Berlins, hat nun angekündigt, sich der Sache selbst annehmen zu wollen. 

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