In einer Pressemeldung hat der Ausschuss für Bürgerliche Freiheiten, Justiz und Inneres des europäischen Parlamentes bekannt gegeben, dass der Weg geebnet worden sei für weitreichende Anpassungen und Verbesserungen der Datennutzung durch EU-Behörden.
So sollen in Zukunft Grenz- und Migrationsbehörden, aber auch Polizei und Justiz einfacher und besser Zugang zu bestehenden Datenbanken erhalten. Dies wird durch den Beschluss eines Datenaustauschs verschiedener Datenbanken erreicht. Durch diese Verknüpfung sollen dann in Zukunft nicht mehr mehrere Suchanfragen einzeln gestellt werden müssen; durch das neue System soll es den Behörden möglich sein, mit einer einzigen Suchanfrage sämtliche relevanten Datenbanken zu durchsuchen und so schneller umfassendere Ergebnisse zu erhalten.
Dabei sollen keine datenschutzrechtlichen Probleme auftreten: Jeroen Lenaers, MEP, betont, dass lediglich bereits bestehende Daten im Sinne einer besseren Zugänglichkeit umstrukturiert und zur Verfügung gestellt würden, nicht jedoch zusätzlich neue Daten erhoben würden.