Die Bundesregierung verfolgt mit dem ITZBund einen „Cloud First“-Ansatz, wodurch die IT der öffentlichen Verwaltung zunehmend in die Cloud verlagert wird. Mangels eigener Ressourcen greifen viele Behörden dabei auf große Anbieter wie Amazon, Microsoft oder Google zurück – mit steigenden Ausgaben: 2024 wurden 286 Millionen Euro für Cloud-Dienste ausgegeben, 2025 sollen es mindestens 344 Millionen Euro sein.
Kritiker ) warnen vor fehlenden Leitlinien, unzureichender Sicherheit (etwa mangelnder Verschlüsselung) und zunehmender Abhängigkeit von US-Konzernen. Besonders kritisch: Nur bei einem einzigen Cloud-Dienst ist echte Ende-zu-Ende-Verschlüsselung garantiert.
Während die Bundescloud als eigene, private Lösung existiert, muss der Bund aus Kapazitätsgründen auch auf Public Clouds setzen. Zwar sind Kooperationen mit des Schwarz Digest bereits verhandelt, jedoch spielen Open-Source-Lösungen weiterhin kaum eine Rolle. Etwaige Forderungen nach verbindlichen Open-Source-Zielen, wie einem 50-%-Anteil bis 2029, blieben bislang unverbindlich.
Quellen:
- https://dip.bundestag.de/vorgang/digitale-souveränität-und-nutzung-von-open-source-bei-clouds-der/320482
- https://mdb.anke.domscheit-berg.de/wp-content/uploads/250331_Tabellen-Analyse-Kleine-Anfrage-Cloud-und-OSS-in-der-Verwaltung.pdf
- https://netzpolitik.org/2025/verwaltung-in-der-cloud-bund-macht-sich-abhaengig-von-amazon-und-co/
- https://www.bsi.bund.de/DE/Service-Navi/Presse/Pressemitteilungen/Presse2025/250318_BSI_Resilienz_Cloud-Loesung.html