Im ersten Verfahren gegen eine Filesharing-Nutzerin vor einem amerikanischen Geschworenengericht wurde eine ehemalige Kazaa-Anwenderin zur Zahlung von Schadensersatz in Höhe von 222.000 $ verurteilt. Die Jury in Duluth, Minnesota sah es als erwiesen an, dass die Beklagte vorsätzlich 24 Musikstücke über ein Peer-to-Peer-Netzwerk verbreitet hat. Damit muss sie pro Song 9250 $ erstatten. Die Beklagte hat bereits angekündigt Rechtsmittel einzulegen, da unter anderem die schriftliche Unterweisung des Richters Michael Davis aussagt, dass das bloße Bereitstellen von Musikstücken bereits eine Verletzung des Urheberrechts darstelle, der Rechtsanwalt der Beklagten jedoch anderer Auffassung ist.
Es handelt sich jedoch nur um eine von über 20.000 Klagen der amerikanischen Musikindustrie.