Projekt Julia demonstriert Unmöglichkeit der Regulierung von Internet und Computern durch Gesetze

Das Projekt Julia, benannt nach der Freundin von Winston Smith in Orwells 1984 welche ihm die Lücken im System des Überwachungsstaates zeigt, hat sich vorgenommen durch einzelne Software-Projekte die Unmöglichkeit der Regulierung von Internet und Computern aufzuzeigen.
Als Einstieg haben sie sich dem britischen RIP-Akt gewidmet, aufgrund dessen Bürger in Großbritannien zur Herausgabe von Passwörtern beispielsweise für verschlüsselte Datei gezwungen werden können. Sowohl in den USA, wie auch in Deutschland ist dies nicht möglich. Das Projekt Julia hat nun ein Programm mit dem Namen Elettra herausgebracht mit dem es möglich ist, mehrere Dateien mit unterschiedlichen Passwörter zu verschlüsseln und in einen Container zu stecken. Auf Grund einiger mathematischer Eigenschaften und Padding Bytes ist es unmöglich die eigentliche Anzahl von Dateien in solch einem Container herauszufinden. Wird nun ein Bürger in Großbritannien zur Herausgabe des Passwortes gezwungen, kann er das Passwort einer unbedeutenden Datei innerhalb des Containers angeben. Niemand kann ihm daraufhin nachweisen, dass sich innerhalb des Containers noch andere Dateien befinden außer der unbedeutenden. So hat der Bürger keine Konsequenzen aufgrund des RIP-Aktes zu befürchten und kann trotzdem auch weiterhin seine Privatsphäre schützen.
Dieses ist nur das erste Projekt mit dem Julia aufzeigen will, dass es unmöglich ist weder durch nationale noch durch internationale Gesetze das Internet und den Computer zu kontrollieren und stellt damit ein gewichtiges Argument bei der Diskussion um den Aufbau von Überwachungsmaßnahmen und deren Geeignetheit dar.

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