"Das
japanische Rechtssystem ist ein Bierfaß gefüllt mitRotwein, auf
dessen Aufkleber Coca Cola zu lesen ist." So ein japanischerProfessor in
Saarbrücken. Im Internet ist es schon wegen der schwierigenSprache kaum
vertreten. Um so lobenswerter ist die Initiative der StanfordUniversität,
unter seinem "J Guide" Projekt auch Informationenzum japanischen Recht
in englischer Sprache zu sammeln und vorzustellen.
Die Informationen zum
japanischen Recht sind in vier verschiedene Kapiteleingeteilt: "Japan’s
Legal System and Organisations", "JapaneseLaw", "Intellectual
Property Rights in Japan" und "InternetNewsgroups and Mailing Lists."
Unter
"Japan’s Legal System and Organisation" kann man einen Ãœberblickbekommen,
der sich allerdings nicht immer auf dem neuesten Stand befindet (vgl.die Erörterung
zur politischen Lage unter dem Titel "Political Partys").Das "Japanese
Law" besteht aus verschiedenen Links und sechs Aufsätzen.Darunter ist "A Guide toJapanese Law" zu
empfehlen. Hier kann man durch "FAQ Series"und "Selected Articles"
einen näheren Ãœberblick und durch "What’sNew?" die neuere
Entwicklungen erfassen. Die Gesetzessammlung ist mit denLinks ziemlich vollständig.
Die Links verweisen aber meist aufInformationen in japanischer Sprache. Ãœbersetzungen
gibt es nur in geringer
Zahl (etwa 10). Ausreichend in englischer Sprache
dokumentiert ist dasImmaterialgüterrecht unter "Intellectual Property
Rights".
Für Forschungszwecke ist das Angebot außer im
Immaterialgüterrechtkaum geeignet. Wer mehr Informationen benötigt,
findet vielleicht in denNewsgroups einen Partner, der Englisch oder Deutsch
schreiben kann. Wenn nicht,muß er selbst Japanisch lernen.