BezügÂlich des österÂreiÂchiÂschen Rechts wurde bereits vor einiÂger Zeit von BehörÂden darÂauf hinÂgeÂwieÂsen, dass der Betrieb von DashÂcams unzuÂläsÂsig ist. Dem hat sich das dorÂtige BunÂdesÂverÂwalÂtungsÂgeÂricht angeÂschlosÂsen. Die Kamera des BeschwerÂdeÂfühÂrers zeichÂnete nach seiÂnen AngaÂben 60 SekunÂden vor und 60 SekunÂden nach einem EreigÂnis (z. B. eine ErschütÂteÂrung) ein Video sowie GPS-Daten auf. Dazu wird fortÂlauÂfend ein Video aufÂgeÂzeichÂnet und verÂschlüsÂselt in der Kamera abgeÂspeiÂchert sowie nach 60 SekunÂden überÂschrieÂben. Erst bei einem AusÂlöÂseeÂrÂeigÂnis wird die verÂganÂgene ZeitÂspanne auf die SD-Karte gespeiÂchert und dem BenutÂzer zugängÂlich gemacht. Der BeschwerÂdeÂfühÂrer beabÂsichÂtigte, aufÂgeÂzeichÂnete Videos / Daten bei Bedarf an VerÂwalÂtungsÂbeÂhörÂden, StaatsÂanÂwaltÂschafÂten, Gerichte oder VerÂsiÂcheÂrunÂgen weiÂterÂzuÂgeÂben.
Das Gericht hat entÂschieÂden, dass durch die AufÂzeichÂnunÂgen perÂsoÂnenÂbeÂzoÂgene Daten betrofÂfen sind. Für eine VideoÂüberÂwaÂchung von öffentÂliÂchen Orten seien nach österÂreiÂchiÂschem Recht aufÂgrund des staatÂliÂchen GewaltÂmoÂnoÂpols nur die SicherÂheitsÂbeÂhörÂden berechÂtigt. VerÂwieÂsen wurde einerÂseits auf das Urteil des EuGH vom 11.12.2014 (C-212/13), worÂaus sich ergebe, dass es sich nicht um eine DatenÂanÂwenÂdung für rein priÂvate ZweÂcke hanÂdeln kann, andeÂrerÂseits auch auf ein Urteil des VG AnsÂbach zur deutschen Rechtslage.
Es wird aber auch erwähnt, dass nach UrteiÂlen zweier BezirksÂgeÂrichte sowie das LanÂdesÂgeÂrichts für ZivilÂrechtsÂsaÂchen Wien die AufÂzeichÂnunÂgen keiÂnem VerÂwerÂtungsÂverÂbot im ZivilÂproÂzess unterÂlieÂgen. Das Gericht hat die ReviÂsion zum VerÂwalÂtungsÂgeÂrichtsÂhof für zuläsÂsig erklärt.