Brasilien: Diskussion um Google Street View

Angesichts der fortschreitenden Verbreitung vom Google Street View wurden in Brasilien dieses Jahr bereits einige Städte fotografiert, wobei diese Bilder jedoch noch nicht im Internet zur Verfügung stehen. Dennoch ist eine juristische Diskussionen über Google Street View entbrannt die sich insbesondere darum dreht, was in den anderen Länder wie beispielsweise Deutschland, Griechenland und Japan geschieht und demnach Brasilien demnächst bevorstehen dürfte.

In Brasilien existiert kein spezifisches Internetgesetz, weshalb sich die Diskussionen um das Grundgesetz dreht, insbesondere um Artikel 5º, X. Es ist in Brasilien nicht verboten Fotos zu machen, es sei denn, dass man sie im Internet veröffentlichen will. Obwohl es nicht möglich ist, die Gesichter der von Google Street View mit erfassten Personen zu sehen, gibt es viele Arten eine Person zu erkennen. Deshalb, so die Ansicht von Dr. Alexandre Atheniense, Professor und Rechtsanwalt mit dem Fachgebiet des Rechts der neuen Technologien, verletzt Google die Privatsphäre der Menschen, wenn diese Bilder veröffentlicht werden. Zudem sei es schwierig eine derartige bereits begangene Verletzung nachträglich wieder zu korrigieren. Google ist sich dieser Tatsache zwar bewusst, plant aber dennoch, die Fotos zu publizieren.

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