Forschungsprojekt zur digitalen Präsenz bei Gericht

Im Forschungsprojekt „Digitale Präsenz bei Gericht“ gehen Expertinnen und Experten der Universität des Saarlandes sowie der Gerichtspraxis Fragen bezüglich des Einsatzes digitaler Technik im gerichtlichen Verfahren auf den Grund.
Ermöglicht wird das Projekt durch eine Förderung des Bundesjustizministeriums in Höhe von rund 700.000 Euro. Über einen Zeitraum von drei Jahren wird die Zulässigkeit und Eisatzfähigkeit technischer Möglichkeiten der digitalen Präsenz bei gerichtlichen Prozessen erforscht. Durch den Einsatz dieser Techniken erhofft sich die Justiz nicht nur eine Geld-, sondern vor allen Dingen eine Zeitersparnis, da etwa Sachverständige und Zeugen per Webcam und Mikrofon aus der Ferne angehört werden können, während ein Dolmetscher parallel online übersetzt.
Im Rahmen des Projekts sollen neben den möglichen technischen Mitteln vor allem auch rechtliche Fragen erläutert werden. Insbesondere stellt die datenschutzrechtliche Zulässigkeit der in Betracht kommenden Mittel ein wesentlicher Anknüpfungspunkt des Projekts da.

Quelle: https://www.uni-saarland.de/universitaet/aktuell/artikel/nr/22732.html