Google und Co. setzen „Recht auf Vergessen“ um

Seit dem sog. "Google-Urteil" des EuGH (Rechtssache C 131/12) und den damit verbundenen Löschanträgen verschwinden jeden Tag Links zu Informationen aus dem Suchindex verschiedener Suchmaschinen. Während das all diejenigen freut, die ihre Persönlichkeitsrechte, teilweise wohl vermeintlich, durch Suchmaschinen verletzt sehen, fürchten andere um die Pressefreiheit. So sind in Deutschland Links zu Artikeln der taz, des Spiegel, der Zeit online und der Süddeutschen Zeitung nicht mehr mit Hilfe von Google zu finden. In einem Test des Welt-Autors Benedikt Fuest zeigt sich das Google mehr löscht als notwendig, was Rechtsanwalt Solmecke aus der juristischen Praxis ebenfalls bestätigt. Nicht zuletzt deshalb hat ein US-Entwickler nun die Website Hidden from Google ins Leben gerufen, dort sollen gelöschte Seiten dokumentiert und so mehr Transparenz geschaffen werden. Wie restriktiv Google in Zukunft mit Löschanträgen umgehen wird, steht nach wie vor nicht fest.

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